Historie

Der Verein RiMEA e.V. mit Sitz in Duisburg wurde am 11.02.2011 auf dem Registerblatt VR 4850 beim Amtsgericht Duisburg im Vereinsregister eingetragen. Die Gründungsversammlung fand statt am 10.11.2010 in München unter Beteiligung von 15 Gründungsmitgliedern statt, obwohl bereits am 13.04.2010 eine erste Gründungsversammlung in Köln stattfand, die jedoch aus formaljuristischen Gründen ungültig erklärt werden musste. Das Protokoll der gültigen Gründungsversammlung und die vereinsinternen Regelwerke (Satzung, Finanzordnung, Geschäftsordnung) stehen zum Download bereit.

Initiatoren

Durch ihre langjährige Arbeit bei der Beurteilung von Entfluchtungskonzepten in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wurde den Initiatoren des RiMEA-Projekts deutlich, dass es Richtlinien zur Anwendung von Simulationsprogrammen bisher nicht gab. Auf Initiative von Herrn Dipl.-Ing. Gattermann und Prof. Dr. Schreckenberg wurde eine Runde von Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeführt, aus denen die Initiatoren des RiMEA-Projekts hervor gingen.

Arch. Martin Schwendimann
Bundesamt für Sport/Schweiz

http://www.baspo.ch/

Martin Schwendimann liess sich an der eidgenössischen technischen Hochschule in Zürich zum Architekten ETH/SIA ausbilden. Nach dem Studium arbeitete er ab 1980 in verschiedenen Architekturbüros und betreute dabei insbesondere die Planung und Realisierung von Sportanlagen. Seit 1996 ist Schwendimann am Bundesamt für Sport in Magglingen tätig und leitet dort heute die Fachstelle Sportanlagen.
Die Fachstelle Sportanlagen ist in der Schweiz das nationale Kompetenzzentrum, welches sich mit Fragen von Planung, Bau und Betrieb von Sportanlagen befasst. Zu den Aufgaben der Fachstelle gehören die Beratung von privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Kreisen, die Erarbeitung und Herausgabe von Richtlinien zu entsprechenden Themen sowie die Aus- und Weiterbildung von Fachleuten im Rahmen der eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen. Dabei werden insbesondere die raumplanerischen, funktionellen bautechnischen und betriebswirtschaftlichen Aspekte vetieft behandelt.

Dipl.-Ing. Nathalie Waldau
Ingenieurbüro Waldau

http://ibw-wien.at/

Dipl.-Ing. Nathalie Waldau studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und Security and Safety Management an der Donau-Universität Krems. Sie spezialisierte sich auf den Gebieten Sicherheitsplanung von Gebäuden und Berechnung von Personenbewegungen und Evakuierungsprozessen.
Seit 2004 als selbständig beratende Ingenieurin in Wien tätig. Leistungsschwerpunkte: Erstellung von Sicherheitskonzepten, Personenstromanalysen, Evakuierungsanalysen und -konzepte, Planung von Flucht- und Rettungswegen, Evakuierungsberechnungen und –simulationen.

Dipl.-Ing. Peter Gattermann
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau

http://www.oeiss.org/

Ministerialrat Dipl.-Ing. Peter Gattermann absolvierte als Architekt die Technische Universität Wien und leitet das ÖISS. Gattermann ist gleichzeitig Vorstandsmitglied der deutschen IAKS, Lehrbeauftragter der Sportwissenschaftlichen Fakultät Wien, Mitglied des Nationalen Normenausschusses und Delegierter im Europäischen Normenausschuss.
Das ÖISS wurde 1964 gegründet und agiert im Schul- und Sportstättenbau als Koordinierungs- und Beratungsstelle für funktionelle, bautechnische und wirtschaftliche Fragen. Neben der Erarbeitung und Herausgabe allgemeingültiger Grundlagen für Planung, Bau und Betrieb von Schulen, Sportstätten und Freizeitanlagen umfassen die Aufgabenbereiche die Beratung von Bund, Land und Kommunen sowie Bauherrn und Architekten im Schul- und Sportstättenbau, die Mitarbeit bei der nationalen und internationalen Normengestaltung und die Einrichtung einer Organisation zur Berechnung von Fluchtwegen.
MR DI Peter Gattermann verstarb plötzlich und unerwartet am 30. Oktober 2008.

Arch. Christian Moroge
Schweizerischer Fussballverband

http://www.football.ch/

Architekt Christian Moroge ist Teilhaber im Arch. Büro Bayer Partner AG in St. Gallen. Seit 1987 präsidiert er die Sportplatzkommission (SPK) des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV). Moroge ist Mitglied der CEN/TC Normierungsgruppe „315 Spectator facilities“ des europäischen Komitees für Normung sowie Referent für Fussballanlagen und Zuschauereinrichtungen an der Fachhochschule für Sport, Magglingen.
Die SPK des SFV wurde 1977 als Fachstelle für den Bau und Betrieb von Fussballanlagen gegründet. Sie erarbeitet Richtlinien und berät Vereine, Verbände, Kommunen und Private bei der Erstellung von Fussballanlagen und Stadien. Die SPK hatte bereits Ende der 80 Jahren eine Richtlinie für den Bau und Betrieb von Stadien erarbeitet, welche seit 1998 für alle Vereine der Swiss Football League verbindlich ist.

Dipl.-Ing. Tim Meyer-König
TraffGo HT GmbH

http://www.traffgo-ht.com/

Dipl.-Ing. Tim Meyer-König leitet das Geschäftsfeld Fußgängerverkehr der TraffGo HT GmbH. Seit seines Studiums der Schiffstechnik entwickelt er das in der Software PedGo implementierte Modell.
Die TraffGo HT GmbH wurde 2001 aus dem Lehrstuhl Physik von Transport und Verkehr der Universität Duisburg-Essen gegründet. Ihr Hauptbeschäftigungsfeld ist die Entwicklung von Modellen zur Simulation logistischer Abläufe und deren Implementierung in benutzerfreundlicher Software. Neben dem Geschäftsfeld Binnenschifffahrtsverkehr entwickelt TraffGo HT im Bereich Fußgängerverkehr die Software PedGo. Sie dient zur Simulation von Entfluchtungsprozessen. TraffGo HT war im Jahr 2001 maßgeblich an der Entwicklung der internationalen Richtlinie zur Entfluchtungsanalyse von Fahrgastschiffen beteiligt.

Prof. Dr. Michael Schreckenberg
Universität Duisburg-Essen, Physik von Transport und Verkehr

http://www.traffic.uni-duisburg.de/

Prof. Dr. Michael Schreckenberg studierte Theoretische Physik an der Universität zu Köln, an der er 1985 in Statistischer Physik promovierte. 1994 wechselte er zur damaligen Gerhard-Mercator Universität Duisburg, wo er 1997 die erste deutsche Professur für Physik von Transport und Verkehr erhielt. Seit mehr als 10 Jahren arbeitet er an der Modellierung, Simulation und Optimierung von Transportprozessen, hauptsächlich im Bereich Straßen- und Fußgängerverkehr.
Der Lehrstuhl Physik von Transport und Verkehr wurde 1997 an der damaligen Universität Duisburg eingerichtet und beschäftigt sich mit der Entwicklung theoretischer Modelle und ihrer praxisnahen Umsetzung in den Arbeitsfeldern Verkehrsmodellierung, Multi-Agenten-Modelle, Dynamik in großen Netzwerken und der Optimierung von Transportsystemen. Daraus resultierend entstanden die Anwendungsgebiete Online Verkehrssimulation (OLSIM), Verkehrsprognosen und die Simulation und Analyse der Fußgängerdynamik und von Evakuierungsprozessen.